Wunder

Veröffentlicht auf von Ann-Marie E.

 
WUNDER
KUNST, WISSENSCHAFT UND RELIGION VOM 4. JAHRHUNDERT BIS ZUR GEGENWART.
23. SEPTEMBER 2011 − 5. FEBRUAR 2012 IN DER HALLE FÜR AKTUELLE KUNST

EINE AUSSTELLUNG DER DEICHTORHALLEN HAMBURG UND DER SIEMENS STIFTUNG
KURATIERT VON DER PRAXIS FÜR AUSSTELLUNGEN UND THEORIE [Hürlimann | Lepp | Tyradellis]


DIE KINDERSPUR WIRD GEFÖRDERT VON DER KÖRBER-STIFTUNG

DIE INTERNETSEITE ZUR AUSSTELLUNG UNTER www.wunder-ausstellung.de


WUNDER ist eine Ausstellung über die Grenzen abendländischer Rationalität – an ihren Rändern, in ihrem Innern und in ihrer Geschichte. Werke der Gegenwartskunst umkreisend, beschäftigt sich die interdisziplinäre Ausstellung mit dem, was in unserer Welt aus dem Rahmen fällt: von der unerklärlichen Heilung, dem unglaublichen Naturschauspiel und dem wundersam Fremden über die unverhoffte technische Innovation, die künstlerische Idee bis hin zum bloßen Zufall.

Die Exponate aus allen gesellschaftlichen Bereichen zeichnen nach, wie christliche Religion und antike Naturphilosophie unsere Vorstellung des Wunders geprägt haben. Das Wunder wird so kenntlich als eine Öffnung in der Welt, aus der Kunst, Wissenschaft und Technik hervorgegangen sind. Während letztere eher zweck- und zielorientiert sind, zeichnet sich die Kunst durch einen ungleich größeren Freiheitsgrad aus, dieser Öffnung immer neue Gestalt zu verleihen und sie zur Diskussion zu stellen.

Die Öffnung, die das Wunder in unserer Kultur verkörpert, verweist immer auch auf einen Mangel, eine Lücke, die zu schließen ebenso ersehnt wie unmöglich ist. Sie ist der Antrieb, aus dem die Meisterwerke der Kunst wie der Technik hervorgehen. Indem sie diese einzigartige Verbindung religiöser, wissenschaftlicher und künstlerischer Motive mit alternativen Sichtweisen vergleicht, etwa im Islam und in anderen Kulturkreisen, stellt die Ausstellung das abendländische Weltbild und seine fragile Fähigkeit zur Sinngebung zur Diskussion.

Ergänzt wird die Hauptausstellung durch eine von der Körber-Stiftung geförderten Kinderspur, die als eigener Parcours in die Architektur eingewoben wird und sich ausdrücklich an Kinder wendet. Das Rahmenprogramm umfasst zahlreiche Veranstaltungen wie eine thematische Filmreihe sowie Aktionen und Interventionen im Stadtraum während der Laufzeit.

Veröffentlicht in Ausstellungsvorschläge

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